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Deianeira
Griechische Mythologie: Gemahlin des Herakles Deianeira und der irdische Tod des Herakles
Deianeira ist eine interessante Gestalt in der griechischen Mythologie. Sie steht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Tod des irdischen (Halbgott) Herakles >>.
Das Wort Deianeira hat für Männer eine leicht abschreckende Wirkung: Altgriechisch Δηιάνειρα Dēiáneira = deutsch -> den Männern feindlich.
Eltern
König Oineus >> von Kalydon ist der Vater der Deianeira und ihre Mutter heißt Althaia >>. Oineus hatte es übrigens einmal mit zwei von Artemis >> gesandten Plagen zu tun:
Manche Quellen berichten, dass Oineus nicht der leibliche Vater der Deianeira ist. Diese Quellen berichten von Dionysos >> als Vater der Deianeira und Althaia als Mutter. Dionysos soll als Ausgleich dafür, dass er Sex mit seiner Gemahlin hatte, dem Oineus einen Weinstock >> geschenkt haben. Es werden mehrere Geschwister der Deianeira überliefert, Beispiele:
Bekannt war Deianeira weithin als Schönheit. Flussgott Acheloos >> buhlte um die Gunst der Deianeira und ebenso Herakles. Oineus entschied, dass Herakles und Acheloos im Zweikampf um Deianeira ringen sollen. Dieser Zweikampf wurde sehr hart ausgetragen. Schlussendlich konnte Herakles diesen Kampf gewinnen und Deianeira wurde die Gemahlin des Herakles.
Kentaur Nessos
Nachdem Herakles Deianeira gewonnen hatte, wollten sie gemeinsam Kalydon verlassen. Dabei mussten sie den Fluss Euenos >> überqueren. Dieser Fluss trug bei dieser Begebenheit Hochwasser. Der Kentaur Nessos bot seine Hilfe an, was die Überquerung vom Fluss Euenos betrifft. Als Deianeira auf dem Rücken des Nessos war, wollte er sie entführen. Herakles bemerkte dies und schoss einen mit dem Gift der Hydra >> getränkten Pfeil auf den Kentaur Nessos. An dieser Stelle die Anmerkung: Cheiron >> ist der berühmteste Kentaur und stellt eine große Ausnahme dar.
Fatale Empfehlung
Der vom Pfeil des Herakles getroffene Nessos war dem Tode geweiht (siehe Gift der Hydra). Im Sterben gab Nessos der Deianeira folgende Empfehlung: "Fange das mit meiner Liebe zu dir erfüllte Blut auf, als ein Mittel, dass dir die Treue deines Gatten Herakles sichern wird." Deianeira schenkte dem Nessos glauben und übersah dabei, dass das Blut des Nessos mit dem Gift vom Pfeil des Herakles durchmischt ist. Deianeira bewahrte das giftige Blut des Nessos auf.
Zweifel an der Treue
Deianeira und Herakles waren ein glückliches Paar, zumindest sehr viele Jahre und hatten einige gemeinsame Nachkommen, beispielsweise Hyllos >> oder noch ein Beispiel, siehe Makaria >>. Irgendwann - nach sehr langer Zeit - kamen Zweifel bei Deianeira auf: Ist Herakles immer noch treu? Sie bestrich ein Untergewand des Herakles mit dem Nessosblut. Dieses Gewand ist heute sprichwörtlich als Nessoshemd bekannt. Herakles zog das mit dem Nessosblut bestrichene Untergewand arglos an.
Tod
Das mit dem Nessosblut bestückte Untergewand ätzte sich in die Haut des Herakles rein und ließ sich nicht mehr abstreifen. Es löste entsetzliche Schmerzen >> aus, die Herakles schlussendlich nicht mehr ertragen konnte. Von seiner Qual gepeinigt, ließ sich Herakles auf dem Scheiterhaufen verbrennen und fand auf diese Weise als Halbgott seinen irdischen Tod. Ein Orakelspruch ging auf diese Weise in Erfüllung:
"Kein lebender Mensch wird dich je besiegen. Du wirst durch einen Toten getötet." Dieser Tote ist der Kentaur Nessos. Herakles wurde hernach von den Göttern als unsterblicher Vollgott auf den Olymp >> erhoben, wo er Hebe >> als Gemahlin erhielt. Zwischen Hera >> und Herakles soll es zur Aussöhnung gekommen sein. Erzählt wird, dass Poias >> den Scheiterhaufen angezündet hat. Deianeira beging aus Verzweiflung Selbstmord.
Video
Michael Köhlmeier referiert über Herakles und Deianeira:
Jakob Escher-Bürkli: Deïaneira. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV,2, Stuttgart 1901, Sp. 2378–2382
Heinrich Wilhelm Stoll: Deïaneira. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 976