Deimos (griechische Mythologie)
Dämon vom Schrecken
Deimos in der griechischen Mythologie ist ein Dämon.
Der Dämon Deimos ist dafür zuständig, Schrecken zu verbreiten. Das Wort Deimos: Altgriechisch Δεῖμος Deímos = deutsch -> Schrecken. Es gibt eine lateinische Fassung des Deimos, dabei wird Deimos mit
Terror >> übersetzt.
Eltern
Es gibt viele Quellen zur griechischen Mythologie. Die Elternschaft des Deimos wird nicht einheitlich überliefert. In der bekanntesten Version ist Kriegsgott
Ares >> der Vater des Deimos und
Aphrodite >> die Mutter (Hesiod, Theogonie).
Erzählung
Deimos hat einen Bruder mit dem Namen
Phobos >>. Das Wort Phobos bedeutet Furcht. Phobos und Deimos werden somit mit "Furcht und Schrecken" übersetzt. Geschildert wird, dass Phobos und Deimos an der Seite des Ares im
trojanischen Krieg >> Furcht und Schrecken verbreitet haben. Phobos und Deimos werden als Diener des Ares überliefert, dem sie die Pferde vor seinen Kampfwagen gespannt haben. Es wird erzählt, dass Ares im Krieg verwundet wurde und behandelt werden musste. Die Behandlung soll
Heilgott Paian >> durchgeführt haben. Im Umfeld des Deimos befindet sich auch die Göttin
Enyo >>. Was dieses ganze Umfeld betrifft, ist auch
Ker >> sehr bedeutsam.
Typhon
Es gibt einen weiteren spannenden Mythos, Deimos betreffend. Demnach soll Deimos (zusammen mit Phobos)
Zeus >> im zweiten Kampf gegen
Typhon >> unterstützt haben. Zeus lässt in dieser Erzählung Phobos und Deimos aktiv gegen Typhon kämpfen. Dabei stattete er Phobos mit Blitzbündel aus und Deimos mit dem
Donnerkeil >>.
SkyllaWas Deimos betrifft, gibt es wirklich viele Autoren mit Berichten. Semos von
Delos >> erklärt den Dämon Deimos zum Vater der
Skylla >>. Anderen Autoren zufolge, ist
Phorkys >> der Vater der Skylla und
Hekate >> die Mutter. Beschrieben wird Semos von Delos als antiker Verfasser von geographischen Schriften. Dieser Version nach, ist Krataiis eine Verwandte der Hekate. Zusammen mit Krataiis soll Deimos die Skylla mit einer urgewaltigen dämonischen Macht erzeugt haben.
Quellen
Homer, Ilias >> 4,440; 15,119; 13,299; 5,739
Hesiod, Theogonie >> 934; Der Schild des
Herakles >> 191–195; 144–150
Nonnos, Dionysiaka 29,364; 27,335; 32,175; 2,414
Suda, Stichwort Δεῖμος, Adler-Nummer: delta 327
Scholion zu Homer, Ilias 439
Valerius Flaccus 3,89
Pausanias, Reisen in Griechenland >> 5,19,4
Quintus von Smyrna 5,27
Plutarch, Kleomenes 8,9; 9
Literatur
Hans von Geisau: Deimos. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 1, Stuttgart 1964, Sp. 1426
Otto Waser: Deimos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IV,2, Stuttgart 1901, Sp. 2385
Otto Crusius: Deimos. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 979
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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