Nauplios
Griechische Mythologie
Vater des Palamedes
Nauplios (altgriechisch Ναύπλιος Naúplios) ist in der griechischen Mythologie ein König der Insel Euböa.
Was den Vater des Nauplios betrifft, wird der Name Klytoneos genannt. Mit seiner Gemahlin Klymene (Tochter des
Katreus >>) hatte Nauplios drei Söhne, nämlich
Palamedes >>, Oiax und Nausimedon. Es heißt, dass Oiax und Nausimedon durch
Pylades >> ihren Tod fanden. Pylades ist der Bruder der
Astydameia >>.
Erzählung
Nauplios wurde beauftragt, eine Tochter des
Aleos >> - namentlich
Auge >> - mit ihrem Sohn
Telephos >> im Meer zu ertränken. Nauplios setzte Auge stattdessen in einer Truhe im Meer aus. Telephos wurde in einem Gebirge ausgesetzt. Es ging darum, dass Auge eine Priesterin der
Athene >> war und hätte jungfräulich bleiben müssen. Durch
Herakles >> wurde sie jedoch die Mutter des Telephos. Mit seinen Söhnen hat Nauplios am
trojanischen Krieg >> teilgenommen. Die Griechen steinigten Palamedes, weil er angeblich einen Verrat begangen hat. Nun sann Nauplios auf Rache. Auf seiner Insel setzte Nauplios Leuchtfeuer und leitete auf diese Weise die griechischen Schiffe in die Irre. An den Klippen von Kaphyreus zerschellten einige griechische Schiffe und sanken.
Literatur
Richard Wagner: Nauplios. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,1, Leipzig 1902, Sp. 24–28
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
Griechische Mythologie: Bücher / Literatur >>Die griechischen Götter besuchen >>