Pasiphae (griechische Mythologie)
Tochter der Perse und des Helios
Gemahlin des Minos
Pasiphae (altgriechisch Πασιφάη Pasipháē = deutsch -> "die für alle strahlt") ist die Gemahlin des
Minos >> in der griechischen Mythologie.
Erzählt wird, dass Minos König auf
Kreta >> war. Minos hat legendäre Eltern, nämlich
Zeus >> und die sagenhafte
Europa >>.
Eltern
Genannt wird
Helios >> als Vater der Pasiphae und
Perse >> als Mutter. Der machtvolle Helios ist in mannigfacherweise hochinteressant. Spannend ist beispielsweise das Weltwunder
Koloss von Rhodos >> (siehe ebenfalls
Insel Rhodos >>).
Geschwister
In den Überlieferungen steht, dass Pasiphae vier Geschwister hatte:
Kirke >>Aietes >>Aloeus >>Perses >>Die weltberühmte
Medea >> wird als Nichte der Pasiphae überliefert.
Kinder
Mit Minos hatte Pasiphae 8 eheliche Kinder in Menschengestalt:
Akakallis >>Androgeos >>Ariadne >>Deukalion >>Glaukos >>Katreus >>Xenodike >>Phaidra >>Mutter des Minotauros
Sex hatte Pasiphae auch mit dem
kretischen Stier >>, wodurch sie die Mutter vom sagenhaften
Minotauros >> wurde (Mischwesen
Ungeheuer >>). Damit der weiße Stier des
Poseidon >> Pasiphae begatten konnte, musste sie sich etwas einfallen lassen. Pasiphae beauftragte
Dädalos >>, ihr ein hölzernes Gestell zu bauen. Dieses Gestell überzog Dädalos mit einer Kuhhaut. Nun schlüpfte Pasiphae in dieses Gestell hinein und ließ sich vom kretischen Stier beglücken.
Zauberei
Als Nichte der Medea und Schwester der Kirke, hatte Pasiphae Kenntnisse der Zauberei. Pasiphae wollte nicht, dass ihr Gemahl Minos ständig fremdgeht. Aus magischen Kräutern braute Pasiphae Zaubergetränke zusammen. Diese Zaubergetränke bewirkten, dass Minos Skorpione, Schlangen und Tausendfüßler ejakulierte. Jede Konkurbine starb, nachdem sie Minos beiwohnte. Irgendwann machten alle Weiber einen großen Bogen um Minos, weil sie durch sein
Sperma >> nicht sterben wollten. Nur Prokris konnte Minos ungestraft beiwohnen. Prokris hatte sich mit einer Essenz gegen das Gift der Tiere von Pasiphae´s Zauber gewappnet.
Tod
Wann und wie Pasiphae gestorben ist, erscheint unklar.
Quellen
Bibliotheke des Apollodor >> 3,1,2; 3,1,3-4; 3,15,1
Hyginus, Fabulae 40
Antoninus Liberalis, Transformationen 41
Literatur
Gustav Türk: Pasiphaë. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 3,2, Leipzig 1909, Sp. 1666–1673
Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie >> (Wilhelm Heinrich Roscher)
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